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Marokko 2023 – Tag 4: im Norden

Salam Aleikum,
Zuerst mal ein kleiner Nachtrag zu gestern. Denn ich möchte euch das folgende Bild nicht vorenthalten: Hedwig hatte sich entschlossen ihre riesengroße (und ich meine wirklich riesengroße) Reisetasche doch gegen einen Koffer auszutauschen, da nach den anstrengenden Tagen das herumschleppen des Gepäcks vom Bus ins Hotel und so weiter, dann doch sehr kraftraubemd ist. Also haben wir gestern Abend in der Einkaufsstraße noch nach einem Koffer gesucht und wurden auch fündig. Auf dem folgenden Bild seht ihr nun unsere Experten für Kofferologie Torsten, Mario und Gerhard, wie sie mit dem Fachverkäufer fachsimpeln und sich alle Funktionen des Koffers ganz genau erklären ließen.

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Auch wenn es gestern natürlich wieder etwas später wurde, da wir relativ spät wieder zurück im Hotel waren und ich ja noch den gestrigen Reiseblog zu Ende stellen musste, bin ich heute gegen 7:00 Uhr aufgestanden und habe mein Gepäck sortiert und anschließend ein kurzes Frühstück zu mir genommen. Pünktlich um 9:00 Uhr sind wir dann von Asilah nach Tanger gefahren.

Nach einer guten Stunde Fahrzeit haben wir unseren lokalen Reiseführer Achmed eingeladen und sind zunächst zu einem Aussichtspunkt auf den Atlantik gefahren. Von hier aus ging es dann zu Fuß durch die engen Gassen der Kasbah und der Medina von Tanger. Besonders schön fand ich die kleinen Läden und das pralle Leben, was trotz Sonntag hier vorherrschte.

Auch konnte ich das Grabmal von Ibn Battūta anschauen. Dieser war einer der größten Gelehrten des Islam und ein wahrer Reisepionier und Entdecker. In seinem Leben reiste er über 120.000 km in fast alle damaligem islamischen Länder. Er lebte von 1304 bis 1369!! Von ihm ist auch das folgende wunderschöne Zitat, was ich auch auf meiner Homepage verwendet habe, denn das Zitat ist sehr passend für meinen Reiseblog.

Reisen. Es lässt es dich sprachlos, dann verwandelt es dich in einen Geschichtenerzähler

Nachdem wir unseren Spaziergang durch die engen verwinkelten Gassen der Medina am Hafen beendet hatten, ging es dann zu einem kleinen Restaurant an der Uferpromenade. Eigentlich war es uns zu heiß und wir hatten nur wenig Hunger. Hedwig schlug vor das wir doch einfach die Mezze für vier Personen nehmen sollten. Also für Torsten, Mario, Hedwig und mich (um hier Missverständnissen vorzubeugen). Wir dachten das so ein paar kleine Vorspeisen uns schon nicht schaden würden. Erstes Skepsis trat auf, als unser Tisch mit einen weitaus größeren Tisch erweitert wurde. Dann ging es los und es wurden Teller über Teller auf den Tisch gestellt. Es hörte gar nicht mehr auf. Aber alles war so lecker, das wir fast alles verputzt haben. Mit dem Rest haben wir dann noch einen Teil unserer Reisegruppe versorgt.

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Nach diesem kulinarischen Highlight ging es dann mit dem Bus weiter zum Kap Spatel. Hier ist ein schöner Leuchtturm zu sehen und man hat Blick auf die Stelle an der das Mittelmeer und der atlantische Ozean auf einander treffen.

Zum Abschluss unserer Besichtigungstour fuhren wir noch zur Herkules -Grotte. Auch hier war wie überall heute sehr viel los. Die Grotte war ganz interessant, hat mich aber auch nicht so wirklich überwältigt. In der Grotte ist ein Durchbruch zum Atlantik, der angeblich die Form des afrikanischen Kontinents widerspiegelt. Man braucht aber doch viel Fantasie, um dort die Umrisse von Afrika zu erkennen. Nach dem letzten Besichtigungspunkt fuhren wir dann in unser Hotel. Hier erwartete mich ein nett eingerichtetes Zimmer mit einem kleinen Balkon und Blick über den Atlantik auf die lange Uferpromenade und die im Hintergrund liegende Medina von Tanga.

Nach einer kurzen Pause sind wir zu fünft, also Thorsten, Mario, Hedwig, Gerhard und ich noch einmal mit unserem Fahrer und unserem Tour-Guide in die Medina gefahren, um eine Kleinigkeit zu essen (wirklich nur eine Kleinigkeit! Wir waren noch Satt vom Mittagessen). Das kleine Lokal mitten am Platz des 9. April war auch bei einheimischen recht beliebt und wohl recht landestypisch. Da wir nicht so recht wussten, was wir bestellen sollten, hat unser Guide irgendwie mit dem Kellner gequatscht und es ging dann um die berühmten Fleischspieße. Wir haben dann einen Mixspieß bestellt. Natürlich dachten wir, wir kriegen jetzt ein paar Pommes und einen kleinen Fleischspieß und die Sache ist gegessen. Doch das Unheil bahnt sich bereits an, als die ersten Teller mit gegrillten Gemüse, Pommes Frites, Safranreis und Brot auf unserem Tisch gestellt wurden. Wir haben uns alle angeguckt und gedacht, nicht schon wieder. Dann folgte die Hauptspeise: mehrere Teller mit gegrillten Rindfleisch, toll gewürzten Frikadellen, gegrillte Hähnchen und Lammkoteletts. Es war noch mehr als am Mittag. Doch wir haben uns Zeit gelassen und es genossen und auch den Großteil verspeist.

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Zum Abschluss und dann noch ein wenig durch die Gassen der Medina und die beliebten Geschäfte. Wahnsinn, was auch hier für ein Trubel herrschte.

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Gegen 22:00 Uhr waren wir dann wieder am Hotel und haben noch einen Absacker an der Bar getrunken. Hier hat sich dann auch die übrigen Mahlzeiten des heutigen Tages bemerkbar gemacht: beim zurücklehnen auf dem Plastikstuhl krachte es bedenklich und ein sehr langer Riss in der Rückenlehne war das Resultat. Ich vermute aber eher, auch wenn die anderen etwas anderes sagen, dass es sich hier um einen starken Materialfehler handelt.

Anschließend habe ich noch ein paar nette Nacht-Aufnahmen von Tanger gemacht, bevor ich satt, zufrieden und glücklich ins Land der Träume geglitten bin.

Morgen geht es dann durchs Rifgebirge über Tetuan nach Chefchouen.

Liebe Grüße
Euer Dirk

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1 thought on “Marokko 2023 – Tag 4: im Norden

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    Johann Rothfischer says:

    Klasse Eindrücke, ich freue mich schon auf deinen Vortrag

    Reply

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