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Five-Birds geht in die Luft – Drohne 3.0

Es gibt mal wieder ein paar Neuigkeiten von Five-Birds, und zwar aus der Drohnenwelt. Worum es geht und wie mein erste Eindruck ist (mit Bild- und Filmmaterial) lest ihr in diesem Beitrag. Ich wünsche Euch viel Spaß dabei!

Ein verfrühtes Geschenk vom Christkind: Die DJI Mavic 3 Pro Cine Drohne

Das Christkind war dieses Jahr besonders früh dran und hat mir ein glänzendes, neues Spielzeug gebracht – die DJI Mavic 3 Pro Drohne. Der Grund für diese Neuanschaffung? Meine treue DJI Air 2s Drohne, mit der ich 90 Flüge absolvierte, 21,5 Stunden in der Luft verbrachte und insgesamt 149 km zurücklegte, besitzt keine EASA-Klassifizierung. Mit der EU-Drohnenverordnung und den auslaufenden Übergangsregelungen ab 2024 hätte ich nur noch unter strengen Auflagen fliegen können. Meine höchste Flughöhe von 443,2 m und die weiteste Entfernung von 1,7 km zwischen Pilot und Fluggerät erreichte ich mit der DJI Air 2s übrigens in Island – natürlich völlig legal. Bei meinem weitesten Flug legte ich 6,1 km zurück. Über meine Erfahrungen mit der GoPro Karma Drohne, meiner überhaupt ersten Drohne, verliere ich lieber kein Wort mehr (das ist eine andere Geschichte, die ich in einem kleinen Video zusammengestellt habe, welches ihr hier findet)!

Außerdem wisst ihr ja vielleicht, dass ich ein großer Luftfahrt-Fan bin. Leider habe ich es irgendwie versäumt vor zehn Jahren mal den richtigen Pilotenschein zu machen und jetzt denke ich mir, ist die Zeit einfach dafür abgelaufen. Auch die horrenden Kosten für einen Flugschein und die dann erforderlichen Folgekosten schreckten mich immer ab (und tun es auch immer noch). Mit der Drohne habe ich dann aber trotzdem die Möglichkeit ein wenig Höhenluft zu schnuppern und die Faszination des Fliegens zu erleben.

Technisches Wunderwerk: Die DJI Mavic 3 Pro Cine

Die DJI Mavic 3 Pro Cine ist ein technologisches Meisterwerk. Sie verfügt über gleich drei verschiedene Kameras:

  • Hasselblad-Hauptkamera mit einem 4/3 CMOS Sensor, einer Auflösung von 20 Megapixel bei einer Brennweite äquivalent 24mm
  • Mittlere-Telekamera mit einem 1 1/3-Zoll CMOS Sensor, einer Auflösung von 48 Megapixel bei einer Brennweite äquivalent 70mm
  • Telekamera mit einem1/2-Zoll CMOS Sensor, einer Auflösung von 12 Megapixel bei einer Brennweite äquivalent 166mm

Auch die weiteren Spezifikationen mit einer maximalen Flugzeit bis zu 43 Minuten (ein nur theoretischer Wert des Herstellers, in der Praxis liegt er wohl zwischen 30 und 35 Minuten), einer max. Fluggeschwindigkeit von 21 m/s (im Sport-Modus) und einer (theoretischen) maximalen Flughöhe über Meeresspiegel von 6000 m können sich sehen lassen. Die Videoübertragung zum neuen RC Pro Controller erfolgt mittels O3+ Videoübertragung bei einer Live-Feed-Auflösung von 1080p/60fps und bis zu einer (theoretischen) Entfernung bis zu 15 km (FCC) bzw. 8 km (CE/SRRC/MIC). Natürlich sind auch wieder intelligente Flugmodi mit an Bord: ActiveTrack 5.0, MasterShots, Hyperlapse und, worüber ich mich am meisten freue, Wegpunkt-Flüge! Auch die Sicherheitsfunktionen sind gegenüber meinem alten Modell verbessert. Musste ich bei der Air 2s noch auf eine Hinderniserkennung an den Seiten der Drohne verzichten, so hat das neue Model neben dem advanced Pilot Assistance Systems (APAS) 5.0 nun auch eine Hinderniserkennung in alle Richtungen. Auch AirSense ist wieder mit an Bord, um mich beim Fliegen über andere Fluggeräte mittels deren ADS-B informieren zu können (da ich ja selbst “Feeder” bei Flightradar24 bin, also dem Netzwerk Daten über eine Antenne liefere, könnt ihr hier mehr über dieses spannende Thema erfahren!)

Intern zeichnet die DJI Drohne übrigens auf eine fest verbaute 1 TB SSD auf (neben der Möglichkeit im wesentlich besseren Videoformat “Apple ProRes 422 HQ”  zu filmen einer der Vorzüge, weshalb ich mich für die “Cine” Version entschieden habe). Leider hat das ganze auch einen kleinen Wermutstropfen: Aufgrund der drei Kameras und der SSD liegt das Gesamtgewicht der Drohne (963 g) knapp über der magischen Grenze von 900g, so dass die Drohne eine EASA-Klassifizierung von C2 erhalten hat. Für mich bedeutet das, dass ich die Drohne momentan mit meinem “kleinen Drohnenführerschein” eigentlich nur in der restriktiven Klasse A3 fliegen darf. Um wieder mehr Möglichkeiten zu haben, werde ich dann Anfang des Jahres das “EU-Fernpilotenzeugnis” (umgangssprachlich der “große Drohnenführerschein”) ablegen müssen, um in der Kategorie OPEN A2 fliegen zu dürfen. Da ich dies aber ohnehin aus Interesse vorhatte, war dies kein Hindernis für mich.

Jungfernflug in Herzo-Base: Test u.A. der Wegpunktflug-Funktion und der Panorama-Funktion

Meinen Jungfernflug mit der neuen Drohne unternahm ich, wie auch schon bei vorangegangenen Testflügen, in Herzo-Base. Hier ist recht wenig los und es sind nur wenige Menschen unterwegs, man hat aber mit dem Adidas Outlet Store und den neuen Adidas Gebäuden trotzdem ein paar nette Motive. Trotz des nebeligen Wetters und des bedeckten Himmels, der nur einen kurzen Flug zuließ, war es ein voller Erfolg. Ich testete die neue Funktion des Wegpunktflugs, bei der die Drohne ein vorprogrammiertes Flugprofil entlang festgelegter Wegpunkte automatisch abfliegt. Die Drohne meisterte diese Aufgabe mit Bravour, und ich ließ das Profil dreimal abfliegen, jeweils mit einer der drei Kameras. Die Ergebnisse seht ihr im folgenden Video (übrigens mein erstes Video auf YouTube in 4K!).

Ich experimentierte auch mit den verschiedenen Kameras und erstellte u.A. zwei 360° Panoramen: eines mit der 24 mm Weitwinkelkamera (26 Einzelbilder a 20 MP) und eines mit der 70 mm Telekamera (106 Einzelbilder a 48 MP). Die Bilder im RAW Format habe ich dann mit Panoramastudio Pro zusammengefügt. Die riesigen Dimensionen des Panoramas bei 70 mm waren beeindruckend, auch wenn ich sie für die Verarbeitung stark herunterskalieren musste (Lightroom lässt maximal 512 MP zu). Ich finde, die Aufnahmen sind dennoch beeindruckend und zeigen die Vielseitigkeit der Drohne und die Leistungsfähigkeit der 70 mm Telekamera Kamera.

Auch wollte ich natürlich den normalen Foto-Modus der Kameras testen, in diesem Fall mal vier Test-Shots mit der 166mm Kamera:

Zweiter Testflug: Zeitraffer und Natur in den Regnitzauen bei Erlangen Bruck

Beim zweiten Testflug in den Regnitzauen bei Bruck hatte ich schöneres Wetter und nutzte die Gelegenheit, die Zeitrafferfunktion der Drohne auszuprobieren. Die RAW-Bilder wurden mit LR Timelapse zu einem Film verarbeitet und mit Topas Video AI stabilisiert. Die Bildqualität ist atemberaubend, wie ihr im folgenden Film sehen könnt. DJI hat wirklich voll abgeliefert.

Fazit: Eine neue Ära der Luftaufnahmen hat für mich begonnen!

Zum Abschluss zeige ich Euch noch einige Fotos und Panoramen, ich muss das nächste Mal doch wieder einen ND-Filter benutzen und werde dann auch mal mit den manuellen Kameraeinstellungen arbeiten, da der Himmel dann doch zu überbelichtet und ausgefressen war. Bis jetzt hat meine neue Drohne aber meine Erwartungen übertroffen und eröffnet mir eine neue Welt der Luftbildfoto- und Videografie. Ich freue mich schon auf viele weitere Flüge und die atemberaubenden Aufnahmen, die ich damit machen und Euch natürlich nicht vorenthalten werde.

Drohne

1 thought on “Five-Birds geht in die Luft – Drohne 3.0

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    Johann Rothfischer says:

    Klasse, ich kenne ja jeden Grashalm im Wiesengrund, aber aus der Luft sieht es doch ganz anderst aus

    Reply

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