Die Weihnachtsgans Auguste – Teil 22/24
Von Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied, Rheinprovinz; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz, Kreis Oranienburg, DDR)
Schnatternd und schimpfend, aber doch nicht mehr frierend stolzierte nun Auguste in ihrem wunderschönen weißen Wollkleid durchs Zimmer. Peterle sprang um sie herum und freute sich, dass Gustjes Winterschlaf so schnell zu Ende war, dass er wieder mit ihr spielen und sich unterhalten konnte.
Auguste aber schimpfte:
„Winterschlaf ist schnacke-schnick; Hätt ick min Federn bloß zurück!“
Als Vater Löwenhaupt zum Abendessen kam und Auguste in ihrem schicken Pullover mit Rollkragen um den langen Gänsehals daher tapsen sah, meinte er: „Sie ist schöner als je! So ein Exemplar gibt es auf der ganzen Welt nicht mehr!“
Die Mutter aber erwiderte hierauf nichts, sondern sah ihn bloß an.
Und Morgen geht es weiter….
Wie immer, toll