Die Weihnachtsgans Auguste – Teil 7/24
Von Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied, Rheinprovinz; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz, Kreis Oranienburg, DDR)
Ein Glück, dass der Vater noch nicht zu Hause war! Bei der nun einsetzenden Jagd durch das Treppenhaus und die Korridore verlor Auguste, bis man sie eingefangen hatte, eine Anzahl Federn. Die atemlose Theres schlug die Decke, woraus sie nunmehr ununterbrochen schimpfte:
„Lat mi in Ruh! Ick eill in mi Trih!“
Und da begann auch noch das Peterle zu heulen: „Ich will Gustje haben, Gustje soll mit mir schlafen!“
Die Mutter, die ihn ins Bett legte, suchte ihm zu erklären, dass die Gans jetzt wieder in ihre Kiste in den Keller müsse.
„Warum muss sie denn in den Keller?“, fragte Peterle.
„Weil eine Gans nicht im Bett schlafen kann.“
Und Morgen geht es weiter….
Wie immer klasse Bild, da braucht man aber Glück, so etwas zu erwischen