Heute mussten wir mitten in der Nacht aufstehen. Es war noch dunkel und die Kälte kroch in unsere Glieder. Es war so kalt, dass sich gefährliches Blitzeis auf den hölzerner Stufen zum Abort bildete. So wurde der Gang für unsere Birgit zur Rutschpartie.
Um 7:30 Uhr ging es dann mit unserem neuen Allrad-Sprinter los über die F88 ins Hochland. Insgesamt drei Furten mussten durchquert werden. Dank Schnorchel am Fahrzeug kein Problem.
Zunächst ging es durch die Missetäterwüste, in die zu früheren Zeiten Verbrecher verbannt wurden. Eine wahrlich karge Landschaft.
Erster Stop war direkt hinter der ersten Furt an einem kleinen Wasserfall.
Weiter ging es über eine wirklich holprige Route zum Berg der Isländischen Götter: Der Tafelberg Herdubeid. Er erhebt sich fast 1000m über die umgebenden Lavafelder (auf ca. 600m).
Der nächste Wasserfall war schon wesentlich imposanter.
Ziel unserer 133 km weiten Reise, war dann der Krater des Vulkans Askja! Nach kurzem Aufstieg standen wir schon am Kraterrand und konnten auf die riesiger Wasserfläche des Sees schauen. Der kurz davor liegende kleine Kratersee “Viti”, auf deutsch “Hölle”, war nicht minder beeindruckend. Ich wäre gerne noch länger geblieben, aber wir mussten ja die 133 km wieder auf holprigen Wegen zurück.
Gegen 18:30 waren wir wieder am Myvattn, haben gekocht und sind dann in unsere Zelte gekrochen.
Morgen geht es dann weiter ins Hochland. Da ich nicht weiß wie dort der Netzempfang ist, kann ich Euch nicht versprechen, wann der nächste Blogeintrag kommt.
Bis dahin eine Gute Zeit
Euer Dirkson
Wie immer tolle und beeindruckende Bilder