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04. Dezember 2024

Papa Panovs besondere Weihnachten – Teil 3

Als Papa Panov endlich erwachte, läuteten die Glocken und ein schwaches Licht drang durch die Fensterläden. “Bei meiner Seele!”, sagte Papa Panov. “Es ist Weihnachten!”

Er stand auf und streckte sich, denn er war ziemlich steif. Dann füllte sich sein Gesicht mit Glück, als er sich an seinen Traum erinnerte. Das wäre doch ein ganz besonderes Weihnachten, wenn Jesus zu ihm kam. Wie würde er aussehen? Wäre er ein kleines Baby, wie an diesem ersten Weihnachten? Wäre er ein erwachsener Mann, ein Zimmermann – oder der große König, der er ist, Gottes Sohn? Er musste den ganzen Tag über aufmerksam sein, damit er ihn erkannte, wie auch immer er kam.

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Papa Panov stellte für sein Weihnachtsfrühstück eine spezielle Kanne Kaffee auf, nahm die Fensterläden ab und sah aus dem Fenster. Die Straße war verlassen, noch rührte sich niemand. Niemand außer dem Straßenkehrer. Der sah so elend und schmutzig aus wie immer, und wer konnte ihm das verdenken! Wer wollte schon am Weihnachtstag arbeiten – und das in der Eiseskälte und dem frostigen Nebel eines solchen Morgens?

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Papa Panov öffnete die Ladentüre und ließ einen kurzen Schwall kalter Luft herein. “Komm rein!”, rief er fröhlich über die Straße. “Komm rein und trink einen heißen Kaffee, um die Kälte fernzuhalten!”

Der Kehrer blickte auf und konnte seinen Ohren kaum trauen. Er war nur zu gerne bereit, seinen Besen abzustellen und in den warmen Raum zu kommen. Seine alte Kleidung dampfte leicht in der Hitze des Ofens und er umfasste die wohltuend warme Tasse mit beiden roten Händen, während er trank.

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Papa Panov beobachtete ihn mit Genugtuung, aber immer wieder schweiften seine Augen zum Fenster hinaus. Es wäre unverzeihlich, seinen besonderen Besucher zu verpassen. “Erwartest du jemanden?”, fragte der Kehrer schließlich. Da erzählte Papa Panov ihm von seinem Traum. “Nun, ich hoffe, er kommt”, sagte der Kehrer, “du hast mir ein wenig Weihnachtsstimmung verschafft, mit der ich nie gerechnet hätte. Ich würde sagen, du verdienst es, dass dein Traum wahr wird.” Und er lächelte tatsächlich.

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