Auch wenn das Wetter heute nicht das allerbeste war, musste ich in meiner letzten Urlaubswoche doch noch mal raus um zu schauen, was sich so für Vögel herumtreiben.
Ich bin ja immer noch auf der Jagd nach dem Eisvogel, den ich leider bis jetzt noch nicht vor die Linse bekommen habe. Durch eine befreundete Fotografin, hörte ich von einer schönen Stelle, wo sich auch der Eisvogel herumtreibt. Rechts auf der Karte seht ihr einmal wo dies genau ist. Und zwar direkt am Entstehungsort der Regnitz (Die Regnitz entsteht in der schönen Stadt Fürth aus dem Zusammenfluss von Pegnitz und Rednitz). Hier hat die Stadt eine kleine Holzplattform aufgebaut und den Park auch recht schön gestaltet.
Also bin ich mit besagter Freundin mal anderthalb Stündchen dort gewesen. Leider ist es uns nicht gelungen den Eisvogel zu fotografieren. Gesehen haben wir zwei Stück, die aber mit so einer aberwitzigen Geschwindigkeit über das Wasser schossen, sodass sie schon vorbei waren als man die Kamera am Auge hatte. Wenn der Fotograf halt, zu langsam ist, nützt auch der schnellste Autofokus nichts. Auch die extrem große Bisamratte (wir dachten erst an einen Jungbiber, der auch in dieser Gegend sehr aktiv ist) konnte ich leider nicht schnell genug ablichten.
Trotzdem konnte ich ein paar wenige Aufnahmen machen und der Ausflug hatte sich somit doch gelohnt. Zuerst sichteten wir auf einer Wiese einen schönen Graureiher. Dieser ist in Eurasien und Afrika weit verbreitet und häufig. Weltweit werden vier Unterarten unterschieden. In Mitteleuropa ist er mit der Nominatform [Ardea cinerea cinerea] vertreten.
Auch eine Bachstelze [Motacilla alba] ließ sich auf einem Stein nieder. Die Bachstelze ist eine Singvogelart aus der Familie der Stelzen und Pieper. Sie fällt durch ihr kontrastreiches, schwarz-weiß-graues Gefieder und den stelzentypischen Wippschwanz auf.
Natürlich durften auf der Regnitz auch meine geliebten Enten nicht fehlen (ich habe als Kind wohl zu viel Donald Duck gelesen; anders kann ich mir meine Vorliebe für Enten nicht erklären). In diesem Fall war es eine landende Stockente [Anas platyrhynchos]. Diese ist die größte und am häufigsten vorkommende Schwimmente Europas und die Stammform der Hausente.
Natürlich waren in der Stadt auch mehrere Tauben unterwegs. Die vorherrschende Art war hier die Felstaube [Columba livia]. Sie ist die alleinige Stammform der Haustaube und damit auch der Stadttaube. Diese domestizierte und verwilderte Form zählt zu den erfolgreichsten Vögeln der Erde und ist mittlerweile, von der Arktis und Antarktis abgesehen, weltweit verbreitet. Die Wildform ist dagegen auf Eurasien und Afrika beschränkt.
Auf dem Rückweg zum Auto habe ich dann noch eine niedliche Blaumeise [Cyanistes caeruleus] im Baum abgelichtet. Der Kleinvogel ist mit seinem blau-gelben Gefieder einfach zu bestimmen und in Mitteleuropa sehr häufig anzutreffen. Bevorzugte Lebensräume sind Laub- und Mischwälder mit hohem Eichenanteil; die Blaumeise ist auch häufig in Parkanlagen und Gärten zu finden.
Alle Bilder der Vögel gibt es wie immer in voller Größe in der entsprechenden 5bp-Galerie
Wenn ihr noch mehr Tiere sehen mögt, schaut Euch doch einfach mal meine Kategorie “Wildlife” hier auf meiner Seite an.
Auch wenn ich jetzt nicht fotografiere, hast du mir mit deinen tollen Fotos Lust gemacht, dieses schöne Fleckchen mal kennenzulernen. Dankeschön.
Danke liebe Hedwig,
Ja, das ist ein netter Ort. Ich kann ihn dir gerne einmal im Sommer zeigen. Dann haben wir vielleicht auch Glück und sehen den wunderschönen Eisvogel.
Gruß Five-Birds
Sehr schöne Bilder, du hast nicht nur Blechvögel drauf