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13. Dezember 2024

Hallo liebe Leser,
Beim Stöbern nach einem weiteren schönen Text, fand ich die Geschichte von “Lisas erstem Weihnachtsbaum” der eher unbekannten Kinderbuchautorin Christine Leeson aus Dublin, Irland. Kommt also heute und morgen mit in den Wald und erlebt die Abenteuer der kleinen Maus Lisa.

Lisas erster Weihnachtsbaum – Teil 1

Für die kleine Maus Lisa ist es das erste Weihnachtsfest. Bunte Farben erleuchten den Himmel, und sanfte Klänge erfüllen die Luft. Durch das Fenster eines alten Hauses fällt helles, glitzerndes Licht in die Dunkelheit. „Was ist das, Mama?“, piepst Lisa erstaunt.

„Das ist ein Weihnachtsbaum“, antwortet die Mutter. „Die Menschen hängen bunte Kugeln, Sterne und Lichter hinein.“ „Wenn wir doch auch einen so schönen Weihnachtsbaum hätten!“, seufzt die kleine Maus.

Beim Stöbern nach einem weiteren schönen Text, fand ich die Geschichte von "Lisas erstem Weihnachtsbaum"

„Warum gehst du nicht einfach in den Wald und suchst dir einen?“, schlägt Mama Maus vor. „Wenn du ihn schmückst, wird er bestimmt genauso schön wie dieser hier.“ Eine gute Idee! Lisa ruft ihre Geschwister, und dann laufen sie gemeinsam zum Wald. An ihrem Weg steht eine Scheune. Die kleinen Mäuse stöbern gründlich darin herum. Sie brauchen doch Schmuck für ihren Weihnachtsbaum! Und tatsächlich: Unter einem dicken Heuhaufen findet Lisa eine kleine Puppe.

„Sie sieht so ähnlich aus wie die Puppe in dem Weihnachtsbaum am Fenster“, ruft Lisa. „Die nehmen wir mit.“ Aber die Puppe gehört schon jemandem. „Grrr!“, knurrt Rektor, der alte Hofhund. „Pfoten weg! Das ist meine Puppe!“

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„Bitte, bitte, tu uns nichts!“, schluchzt Lisa. „Ich dachte doch nur, wie schön die Puppe für unseren Weihnachtsbaum wäre.“ Hektor gähnt. Eigentlich jagt er ganz gern mal eine Maus. Aber vielleicht, weil heute Weihnachten ist, oder vielleicht auch, weil er gerade vorhin mit den Kindern unter ihrem großen Weihnachtsbaum gespielt hat, knurrt Hektor versöhnlich: „Na gut, dann leihe ich euch eben meine Puppe.“

Schnell flitzen die kleinen Mäuse mit der Puppe über den Hof. Bald haben sie den Waldrand erreicht.„Hey, schaut mal! Hier ist noch was ganz Tolles für unseren Weihnachtsbaum!“, ruft Lisa plötzlich aufgeregt. Und wirklich: Vom Ast einer alten Eiche hängt ein goldenes Band herab. Lisa klettert auf den Ast, packt das Band – und zieht … Aber das Band gehört einer Elster, die damit ihr Nest verziert hat.

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„Sei bitte nicht böse!“, piepst Lisa. „Ich suche doch nur schönen Schmuck für unseren Weihnachtsbaum.“ Na ja, normalerweise lässt sich eine Elster so eine leckere Maus nicht entgehen. Aber vielleicht, weil heute Weihnachten ist, oder vielleicht, weil sie den wunderschönen Weihnachtsbaum am Fenster auch gesehen hat, lässt die Elster das goldene Band los, und Lisa kann es mitnehmen.

Plötzlich entdeckt Lisa ein paar leuchtend rote Kugeln am Waldboden. Sie sehen ganz ähnlich aus wie die bunten Kugeln im Weihnachtsbaum am Fenster. „Genau das, was wir brauchen!“, ruft die kleine Maus und rennt los, um sich eine Kugel zu holen. „Nun haben wir schon die Puppe, das goldene Band und eine leuchtend rote Kugel für unseren Weihnachtsbaum!“ Doch die leuchtend roten Kugeln gehören jemandem — nämlich dem Fuchs. „Pfoten weg! Das sind meine Holzäpfel“, bellt er wütend. „Ich will sie als Wintervorrat vergraben.“ „Aber wir möchten doch nur einen einzigen für unseren Weihnachtsbaum haben!“, piepst Lisa ängstlich. Sogar ihre Stimme zittert ein bisschen.

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Der Fuchs schnieft. Eigentlich jagt er ja zu gern mal eine kleine Maus. Aber vielleicht, weil heute Weihnachten ist, oder vielleicht auch, weil er noch nie in seinem Leben einen Weihnachtsbaum gesehen hat, rennt der Fuchs ohne ein weiteres Wort zurück in den Wald und lässt Lisa einen Holzapfel mitnehmen.

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